Wolfgang L.
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Wann sind wir Männer wirklich Männer? Grönemeyer gibt in seinem Lied 'ne Menge Antworten. Wir zwölf Männer hatten uns im NEUEN GARTEN in München Haar eingefunden, um zu ergründen, wie wir es mit unserem Männersein halten. Jetzt sollte es nicht unsere Absicht sein, Grönemeyer in seinen Aussagen zu bestätigen, sondern wir waren gekommen, um uns einem besonderen Thema zu widmen, unserer Sexualität. Unsere Probleme mit diesem Thema waren bald erläutert und wir konnten feststellen, dass wir nicht mit unseren Problemen alleine standen. Die Sexualität des Menschen, ein weites Feld, einerseits zu schön, um sie überhaupt beschreiben zu können, andererseits bei uns Männern mit einer besonderen Aufgabe verbunden, nämlich der, immer und überall bereit zu sein. Aber wir sind Sensibelchen, der Partner muss stimmen, ich muss stimmen, alles muss stimmen, sonst is nix mit der Erektion. Also gab es Theorie, wann, wie,wo, warum, muss ich so oder so oder so agieren. Wann klappt es nicht, warum klappt es nicht, was kann ich tun, damit ICH in Extase komme. Ja ICH, also wir Männer sollen bitte für uns selbst sorgen. Jetzt sollen wir natürlich lieb zu den Frauen sein, gerne machen wir, aber für die Lust der Frau sind wir nun wirklich nicht zuständig. Schweigen im Raum. Ach so ist das, ICH bin mir selbst der Nächste, na ja, das war mir bekannt, aber sollten wir nicht für unsere Partnerin zuständig sein, dann könnten wir uns ganz um unsere Erektionsfähigkeit kümmern. Aber das kann eine große Aufgabe sein. Na ja, dann muss eben die Zeit dazu dienen, die Sache auf den Weg zu bringen. Genau das haben wir nun geprüft und das Ergebnis war erstaunlich gut. Unser Gegenüber im Spiegel hat uns da geholfen. Aber soll ich denn immer einen mannshohen Spiegel mit zur Partnerin nehmen. Nö, da überlege ich mir etwas anderes, vielleicht eine Technik, wie ich meinen sog. besten Freund manuell in Fahrt bringe. Theorie. Wie steht es um den Beckenboden und die Bewegungsfähigkeit der Hüfte? Also das üben wir erstmal. Doch, doch, es macht Spaß unseren Freund das alles zu zeigen. Bereitwillig nimmt er das Angebot an und nach und nach wissen alle Männer im Raum, was er da unten gerne hat und ganz wichtig, wie er das in eine perfekte Form umsetzt. Wir Männer sind glücklich und wir werden alles dafür geben, es unseren Frauen zu zeigen. So vergehen dann drei Tage, wir üben und üben, schlafen und essen und denken daran, wie wir das jetzt alles zuhause umsetzen. Wären unsere Frauen jetzt hier, dann würden wir es direkt ausprobieren, wohl in einem Maithuna-Ritual, die hohe Kunst der Vereinigung. Diese drei Tage haben uns Männer zu Freunden gemacht. Sundari, eine Frau mit Herz, Verstand und ganz viel Sexappeal und Johannes, ein liebenswerter Kenner der Materie haben uns auch wieder zur Mitte gebracht. Nicht zu vergessen Ralph, er hat lecker für uns gekocht und alles organisiert. Im Namen aller Männer der Gruppe bedanke ich mich für eure Leidenschaften, eure Ideen, eure Liebe und eurem NEUEN GARTEN. Es hat alles gestimmt. Wir Männer sind auf dem Weg zu einer neuen Liebe. Mal sehen, ob unsere Partner davon etwas merken.